Stadtteilverbindungen

Schauen wir uns die Möglichkeiten, an im Nachbarstadtteil einzukaufen. Einfach ausgedrückt, sie sind katastrophal. Aller Verkehr läuft über den Ring oder aber über Nachbargemeinden. Damit fehlt in Neumünster der Symbioseeffekt kurzer Wege, den nebeneinander liegende Stadtteile haben. Sie können sich nicht ergänzen. Die Lösung,  jeder Standteil ist autark zu betrachten. Das aber hat dramatische Folgen. Das Warenangebot wird nach dem Stadtteilbedarf ausgerichtet, wirtschaftlich, sodass viele Artikel gar nicht mehr angeboten werden. Die Wege, sich die Waren in benachbarten Stadtteilen zu kaufen, sind zu lang. Manchmal ist man schneller in Kiel als von Einfeld in Wittorf.

Dass Neumünster dadurch auch ein 08/15 Warenangebot bietet, Ausnahmen bestätigen die Regel, ist eigentlich die logische Schlussfolgerung. Viele mögliche Kunden werden abgeschreckt und fahren gleich nach Kiel. Das zeigen auch Gespräche mit Kunden aus dem Umland, die nutzen zwar gerne Neumünster als Nahversorger, aber wenn es um hochwertige Produkte geht, fahren sie gleich nach Kiel oder gar Hamburg. Alternativ bestellen sie im Internet. All das verringert die Einnahmen der Stadt und schränkt die Möglichkeiten ein, zu verändern und zu modernisieren.

Auch hier, nichts lässt sich von heute auf morgen ändern, aber anfangen sollten wir, Änderungen herbeizuführen.