Neumünster und die Bahnstrecken

Als ehemaliger Eisenbahnknotenpunkt sind wir abgemeldet, nur heute leiden wir unter den noch bestehenden Strukturen. Extrem viele alte Bahnübergänge müssen immer wieder repariert werden, weil sie dem Straßenverkehr nicht gewachsen sind. Aber nicht nur das, diese Bahnübergänge schränken den Zugang zu Stadt ein.

Die Lösung für die Bahn ist einfach, wir sind da und wenn was gebaut werden muss darf die Kommune zahlen. Das allerdings die Bahn die Gleise über Gebühr nutzt und die Stadt keinen Nutzen mehr davon hat, abgesehen von Ausbesserungswerk, deren Arbeitsplätze bei jeder Gelegenheit als Druckmittel benutzt werden, kommt nicht deutlich genug herüber.

Auch wissen die wenigsten, das die Bahn mehrmals täglich 850 mtr. lange Züge nach Skandinavien schickt, obwohl die normale Länge nur 750mtr betragen soll. Das hat einen Grund. Schwingungswellen ausgehend vom Bahndamm sind bei 750mtr. kaum vorhanden, bei 850mtr. Aber deutlich in den Gebäuden spürbar.

Hier muss endlich was passieren, um den Verkehr fließender zu Gestalten. Besonders an den Neuralgischen Punkten ist über den Bau von Brücken oder Tunneln nachzudenken. Ursache und Wirkung müssen den Ausschlag geben, nicht Gesetze aus Kaisers Zeiten, die hoheitliche Privilegien der Bahn in Stein meißelt, obwohl diese schon längst privatisiert ist. Für die Strecken ist immer noch de rBund zuständig, also muss dieser auch wie für Autobahnen dafür zahlen. Oder zahlen die Gemeinden beim Ausbau der A7 etwa für die Brücken?

Hier sind dicke Bretter zu bohren. Kommunal wird es sich nicht lösen lassen. Aber wenn alle schweigen, wird sich auch nichts ändern.